Theater
Premiere: 02. September 21
Alles ist sauber und versinkt dabei doch im Blut. Und im Blut tanzen die Figuren.Und neben den Figuren verfaulen ihre Hände und Füße. Und mittendrin: Das Motivder Liebe. Die Liebe einer Schwester zu ihrem Bruder, die ihm nicht nur Innengleichen möchte (Grace). Die Liebe eines Jungen zu der Frau, die er als seineMutter wählen würde, wäre da nicht seine eigene (Robin). Die Liebe eines Manneszu einem anderen in der Bedingungslosigkeit der Sprachlosigkeit (Carl). Die Liebeeines Mannes, der hier und heute liebt, weil die Liebe morgen vielleicht weiter-gezogen ist (Rod). Die Liebe eines Bruders zu seiner Schwester, die ihn von denToten auferstehen lässt (Graham). Die Liebe einer Frau zu dem Blick des anderenauf sie, die erst am Ende einen Namen bekommt (Frau) ... die Liebe, diebleibt ... die Liebe, die geht ... die Liebe, die nie da war ... die Liebe, diesich nur im kleinen zeigt ... die Liebe, die dazu bestimmt ist, zu Gewalt zu wer-den ... Und dann, ganz am Rand und mittendrin: des Tüftlers Versuch, Liebe über-haupt zu fühlen, oder einfach nur ... irgendetwas (Tinker).
Gesäubert erzählt viele und gleichzeitig nur eine Geschichte: die Geschichte vondem Gefühl, nichts zu fühlen und in der Liebe die Projektionsfläche der eigenenLeere zu finden. In der Inszenierung von PAN PRODUCTIONS agiert Tinker, der Tüft-ler, als Leiter einer Psychiatrie, die gleichermaßen zum Versuchslabor über dieverschiedenen Formen und Grenzen der Liebe wird, und als Regisseur seines eigenenFrühlings Erwachens. Brutal und liebevoll zugleich manipuliert Tinker im Spiegelseiner großen Suche nach dem Irgendetwas die Figuren seines inneren Auges bis zum»Ich liebe dich«. Doch was bleibt von der Liebe, wenn die Projektionen Realitätenwerden und der Satz aller Sätze gesagt wurde? Was bleibt, außer Überresten vonKörpern im Sonnenlicht?
Mit: Andreas Jahncke // Christoph Maasch // Eric Lenke // Marko Schmidt // Marlene Zimmer // Ole Bechtold
Regie: Sebastian Bolitz
Dramaturgie: Hannah Schassner
Kostüm: Josephin Berger
Bühne: Hannah von Eiff
pan productions – poetic act narrative
Hinter dem Label PAN PRODUCTIONS verbirgt sich das Vorhaben des Frankfurter Thea-termachers Sebastian Bolitz, Poesie und Magie wieder vermehrt in das Theater ein-kehren zu lassen. Seine auf gemeinsame Ensembleprozesse gestützten Inszenierungenzeichnen sich vor allem durch poetisch-bildhafte Kompositionen von Bewegung, Raumund Zeit aus, die stets menschliche Beziehungen und Bedürfnisse thematisieren undin eine allegorisch-ästhetisierte Formsprache übertragen. Das Narrativ erzähltsich hierbei nicht bloß über den gesprochenen Text, sondern durch ein Zusammen-wirken von Sprache, Bewegung, Bühnenraum und Klangatmosphäre. Die Arbeiten vonPAN PRODUCTIONS fokussieren sich daher auf spartenübergreifende Zusammenarbeitvon Künstler*innen aus den Bereichen Schauspiel, Tanz, Choreographie, Videokunst,Raumkunst, Lichtkunst, bildender Kunst und Sprache.
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Eine Produktion von Pan Productions im Rahmen von 20.21 KANE innen
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