Theater
Premiere: 14. November 15
Emilia Galotti
von G. E. Lessing
Fünf Akteure auf engstem Raum, ein Druckkessel der Leidenschaften und Grausamkeiten. Die Ware von Wert: Emilia, Bürgerstochter, Symbol unantastbarer Reinheit. Der Vater besitzt sie, der Prinz begehrt sie, der Diener entführt sie, die Gräfin missbraucht sie. Was Emilia will, interessiert niemanden.
Lessings Trauerspiel Emilia Galotti ist ein kühler, pessimistischer Kommentar zum Projekt der Aufklärung. Der Kampf um individuelle Selbstbestimmung entwickelt eine fatale Dynamik: Emilia wird zum Spielball im Kampf zwischen Vater und Prinz, zwischen Bürger und Adel, zwischen Herrschaft, Liebe und Moral. Am Ende werden alle Werte sich in ihr Gegenteil verkehren, ihre tödliche Fratze offenbaren.
Regie: Jakob Arnold
Mit: Rocco Brück, Cynthia Erhardt, Hanni Lorenz, Marie-Paulina Schendel, Linus Schütz
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Geschichten aus dem Wiener Wald
von Ödön v. Horváth
„Herr Oskar, bittschön, nehmens Ihnen das nicht so zu Herzen, das mit Ihrer gewesenen Fräulein Braut, schauns, Weiber gibts wie Mist! Ein jeder Krüppel findt ein Weib und sogar die Geschlechtskranken auch! Die Weiber haben keine Seele, das ist nur äußerliches Fleisch! Und man soll so ein Weib auch nicht schonend behandeln, das ist ein Versäumnis, sondern man soll ihr nur gleich das Maul zerreißen oder so!“
Ja, in Wien, im achten Bezirk, da ist die Welt noch in Ordnung. Da ist die Welt noch so wie sie immer war. Eine Frau, das ist die Dienstmagd des Vaters - oder des Mannes, ganz gleich. Sie kocht, putzt, wäscht unablässig, kurz: Sie übernimmt alles, was im Alltag lästig ist. Denn das ist doch ihre Bestimmung, da gibt es keinen Ausweg. Oder wer erinnert sich hier noch an eine gewisse Marianne?
Die Geschichten aus dem Wiener Wald – in dieser Inszenierung kein romantisch-schönes, irgendwie skurriles Gschichterl aus einer vergangenen Zeit. Wir kehren hinter all den süßen Wiener Walzer-Melodien die Brutalität eines patriarchalen Herrschaftssystems hervor, das es letztlich allen unmöglich macht, eine selbstbestimmte Liebe zu leben.
Regie: Anne-Kathrine Münnich
Mit: Amelie Barth, Denis Grafe, Mirjam Kuchinke, Rose Lohmann, Lorenz Nolting, Michael Wischniowski
Musiker: Mihajlo Milošev
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In beiden Inszenierungen steht die Figur der Tochter im Zentrum einer grundlegenden Frage: Welche Macht übt eine Gesellschaft auf den Einzelnen aus? In welchem Rahmen ist Selbstbestimmung möglich? Wann muss sie scheitern?
Anne-Kathrine Münnich und Jakob Arnold studieren Regie an der Folkwang Universität der Künste und sind mit ihren beiden Studienprojekten zu Gast an den Landungsbrücken Frankfurt.
Premiere 28. November 21
ANNELENA KÜSPERT: Fakten und Fiktion
Schreibworkshop // Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
Premiere 28. September 20
ARBEIT - Thorsten Nagelschmidt
Lesung
AUTORINNEN / IDENTITÄTEN / PERSPEKTIVEN
Lesungen und Schreibworkshops
Premiere 04. Oktober 17
Premiere 24. April 19
Filmvorführung und Talk
Premiere 05. Dezember 21
Dana Vowinckel: Von der Identität und der Selbstverständlichkeit des Schreibens
Schreibworkshop // Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
DANIELA DRÖSCHER: KÖRPER & GELD (Scheibworkshop)
Autorinnen / Identitäten / Perspektiven
DANIELA DRÖSCHER: LÜGEN ÜBER MEINE MUTTER
Autorinnen / Identitäten / Perspektiven
Premiere 30. März 18
Ein Dokumentarfilm von Andreas Maus mit anschliessender Diskussion
Premiere 23. August 17
Der permanente Ausnahmezustand
Podiumsdiskussion um Polizeigewalt im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg
Premiere 03. Oktober 14
Maximalreime und
Wortsportrekorde. Sprachkabarett von und mit Peter P. Peters
Premiere 12. Oktober 17
Lesung und Gespräch
Premiere 05. Dezember 21
Die lange Nacht der kurzen Texte
Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
Premiere 05. Oktober 21
Yalla, Feminismus! Itchi gitchi, ya ya yalla! Anadolu çikolata da da // Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
Premiere 06. September 19
Die Premierenlesung!
Schreibworkshop & Lesung // Autorinnen / Identitäten / Perspektiven
Premiere 24. November 21
FATMA AYDEMIR: Eure Heimat ist unser Albtraum
Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
Premiere 23. April 18
Antirassistische und Migrantische Kämpfe in Ffm
G.Sprochen und G.Lesen - Ein interaktives Podium.
Autorinnen / Identitäten / Perspektiven
Premiere 15. April 16
Golden Dawn: A Personal Affair
What’s in the mind of the neonazi
nextdoor?
Filmvorführung & Diskussion
Hadija Haruna-Oelker: Die Schönheit der Differenz
moderiert von Alice Hasters // Autorinnen / Identitäten / Perspektiven
Premiere 06. Mai 16
THE TRIAL FOR THE SERIAL KILLING AGAINST ROMA
Filmvorführung & Diskussion
Jutta Ditfurth: "Anna Seghers Siebtes Kreuz in Frankfurt"
– Vortrag, Bilder, Gespräch –
Premiere 19. April 18
KEIN GELD MACHT AUCH NICHT GLÜCKLICH
Release-Lesung
Premiere 22. November 06
Martin Semmelrogge: Das Leben ist eine Achterbahn
Lesung
MEIN TREFFEN MIT LEONARDO DICAPRIO
Eine szenische Lesung mit Musik
Premiere 27. September 20
Memento Monstrum: Vorsicht, bissig!
DIE PREMIERENLESUNG
Premiere 02. November 21
Autorinnen* / Identitäten / Perspektiven
Premiere 05. Februar 19
Polizei kein „Freund & Helfer“
Hessen und die neuen Polizeigesetze
Premiere 21. November 17
Q - Gegen Luther, Papst und Fürsten - Alles gehört Allen!
Szenische Lesung des Romans von Luther Blissett
Premiere 12. Dezember 19
Seebrücke meets Iuventa | Screening x Soliparty
Iuventa der Film + Gespräch + Party
Premiere 25. Mai 18
Eine transnationale Perspektive auf Abtreibung
Premiere 23. März 13
Eine begehbare Installation aus Körpern