Sonstiges

Jutta Ditfurth: "Anna Seghers Siebtes Kreuz in Frankfurt"

– Vortrag, Bilder, Gespräch –

Anna Seghers.jpgFrankfurt am Main 1937. Sieben Männer fliehen aus dem Konzentrationslager Westhofen bei Worms. Der Lagerkommandeur lässt sieben Kreuze aufstellen, für jeden Flüchtigen eines an dem er aufgehängt werden soll. Georg Heisler, ein Frankfurter Arbeiter, war drei Jahre im KZ gefangen gewesen und war gefoltert worden. Er flieht nach Frankfurt, wo er einmal gelebt und gearbeitet hatte. Der Gejagte durchstreift die veränderte Stadt. Er sucht frühere Freund*innen und Genoss*innen, die ihn verstecken und ihm bei seiner Flucht aus Deutschland helfen können. Haben sie sich seit 1933 verändert? Woran sind diejenigen zu erkennen, die sich dem NS-Faschismus nicht unterworfen haben? Wem kann er vertrauen?

Grundlage des Vortrags ist das Buch von Anna Seghers: "Das siebte Kreuz", 1938ff. Seghers schreibt am Ende ihres Buchs: "Wir fühlten alle, wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können, bis in sein Innerstes, aber wir fühlten auch, dass es im Innersten etwas gab, das unangreifbar war und unverletzbar."

Jutta Ditfurth erzählt, liest, zeigt Bilder aus dem Frankfurt der späten 1930er Jahre und diskutiert anschließend mit dem Publikum.
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Veranstalterin: ÖkoLinX-Antirassistische Liste
www.oekolinx-arl.de
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