Kinder- & Jugendtheater

BAUCHLANDUNG - Zeit auszuziehen

Jugendstück von Jochen Till (UA)
Jochen Till

Premiere: 15. Oktober 08

Bauch2-1.jpgDas „Hotel Mama“ schließt endgültig seine Pforten. Paul soll auf eigenen Füßen stehen. Aber wohin damit laufen? Auf in Richtung Erwachsensein. Erste eigene Bude. Ok, erstmal ein Zimmer in einer WG. Sturmfreie Bude. Man kann machen, was, wann und mit wem man es will. Besonders mit der Freundin. Aber wie macht man ein Bett? Und wie war das nochmal mit dem Kleingedruckten im Mietvertrag? Was sind das für Geräusche aus dem Nebenzimmer? Und wieso riecht das hier so komisch? Wieso brauchen die neuen Mitbewohner, ein Hippie und eine Vogelscheuche, unbedingt noch kleine Löffel, wo sie doch nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben scheinen?

Die Schule hinter sich lassen, ins Leben treten. Aha. Aber wie genau fängt man das an? Und wo soll das hinführen? Und warum entpuppt sich diese Mitbewohnerin plötzlich als männermordende Sexbombe? Geht da noch was? Treu bleiben oder ein Abenteuer wagen? Fragen über Fragen. Warum nimmt einem denn niemand mehr diese Entscheidungen ab?

Bauchlandung beschreibt mit Liebe zum Detail und mit einer besonderen Betonung auf Humor die alltäglichen Probleme des Erwachsenwerdens und –seins. Da es allerdings nicht besonders spannend ist, einem Mittdreißiger dabei zuzusehen, wie er versucht, einen 18-Jährigen darzustellen, dient das Stück bei Landungsbrücken vor allem der „Nachwuchsförderung“ . Die vier Hauptrollen im Stück werden durch junge Nachwuchs-Schauspieler im Zusammenspiel mit erfahrenen Regisseuren erarbeitet. Also Talentförderung auf professionellem Niveau.

Ein Blick hinter die Kulissen der Produktion, mit Porträts (fast) aller Beteiligten gibt es unter: http://landungsbruecken.blogspot.com


"Die Bühnenfassung des Jugendromans Bauchlandung des Frankfurter Autoren Jochen Till ist ein Riesenspaß. (...) Das Theater Landungsbrücken fördert damit Nachwuchstalente, die in dieser kurzweiligen Inszenierung herrlich erfrischend und komisch agieren, ohne das Verletzbare der Figuren aus den Augen zu verlieren." (PRINZ)

Buch
Jochen Till
Regie
Nenad Smigoc und Linus Koenig
Mit
Johannes Hohnholz, Nele Hornburg, Linus Koenig, Svenja Schulte und Burak Uzuncimen